Warum Sie unbedingt KI-Kompetenz erwerben sollten

26.05.24

Diejenigen, die KI nutzen werden, die die KI nicht nutzen ersetzen.

In einer Zeit, in der Technologien wie ChatGPT und Midjourney die Grenzen zwischen künstlicher und menschlicher Intelligenz zunehmend verwischen, gewinnt ein neues Bildungsfeld an Bedeutung: KI-Kompetenzen, also die Fähigkeit, mit KI-Technologien kompetent umzugehen. Die steigende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz eröffnet viele Vorteile für die berufliche Entwicklung. Erfahren Sie in diesem Blog mehr über die Zukunftschancen für KI-Experten und warum Unternehmen verstärkt nach Mitarbeitern mit KI-Kompetenz suchen.

KI-Kompetenzen als Bestandteil von Future Skills

KI-Kompetenzen umfassen die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die erforderlich sind, um künstliche Intelligenz zu verstehen, zu nutzen und in Unternehmen zu integrieren. Dazu gehört zunächst ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise von KI-Systemen – ihrer Stärken, Schwächen und Grenzen. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit, KI-Werkzeuge anzuwenden und deren Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und richtig zu interpretieren. Es geht darum, KI als Werkzeug intelligent zu nutzen, mit Risiken umzugehen und menschliche Expertise mit Technologie zu verbinden.

KI-Kompetenzen ergänzen überfachliche Kompetenzen wie Empathie, agile Zusammenarbeit, Kommunikationsfähigkeit, systemisches Denken und Problemlösungskompetenz. Uneingeschränkte Future Skills sind deshalb KI-Kompetenzen in Kombination mit technischem und fachlichem Know-how, Problemlösungskompetenz und Kompetenzen wie Empathie, agile Zusammenarbeit, Kommunikationsfähigkeit, systemisches Denken und Problemlösungskompetenz.

Beschäftigte sind oft unsicher, welche Kompetenzen im Umgang mit KI erforderlich sind. Viele befürchten, sich zu Daten- und Technikexperten entwickeln zu müssen, um mithalten zu können. Ich kann Sie beruhigen: Es ist ein Missverständnis zu glauben, dass tiefes technisches Detailwissen für den täglichen Umgang mit KI notwendig ist. Es geht nicht darum, die Tools zu beherrschen, sondern sie richtig anzuwenden und die Ergebnisse richtig einzuordnen.

Digitale Kompetenz und die Fähigkeit, Daten zu analysieren und zu interpretieren, sind zweifellos wichtige Fähigkeiten. Doch mindestens ebenso entscheidend sind Kommunikationsfähigkeit, kritisches Denken und die Fähigkeit, sich auf neue Situationen einzustellen. Diese Fähigkeiten sind die Grundlage für eine erfolgreiche menschliche Zusammenarbeit, die auch in einer von KI dominierten Zukunft unverzichtbar bleibt. Es geht nicht darum, Maschinen zu werden, sondern darum, unsere menschlichen Fähigkeiten zu stärken und sinnvoll mit KI-Technologien zu verknüpfen. Die KI wird den Menschen in der Arbeitswelt nicht ersetzen. Diejenigen, die KI nutzen, werden diejenigen ersetzen, die keine KI nutzen.

KI-Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für die Arbeitswelt

Wieso sind KI-Fähigkeiten wichtig? Tools wie ChatGPT verleiten mit ihrer menschenähnlichen Rhetorik schnell dazu, sie für unfehlbare Expertensysteme zu halten. Ein Irrtum, der Gefahren birgt: Denn KI funktioniert grundlegend anders als herkömmliche Computerprogramme oder menschliches Denken. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt der technischen Ausbildung auf der Anwendung von Werkzeugen. Jetzt findet ein Paradigmenwechsel statt: Es muss gelernt werden, die Ergebnisse von KI-Systemen richtig zu interpretieren und anzuwenden. Die zukünftig benötigten Kompetenzen gehen daher über rein fachliches Know-how hinaus: Gesucht werden Macher, Veränderer und Übersetzer, die nicht nur über ein grundlegendes Verständnis von KI verfügen, sondern diese auch sinnvoll in Unternehmen integrieren können. Dieser Ansatz ist unabdingbar, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.

Die Fähigkeit, künstliche Intelligenz effektiv einzusetzen, wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil in fast allen Branchen. Mitarbeitende mit KI-Kompetenz können innovative Lösungen entwickeln, Prozesse optimieren und datengesteuerte Entscheidungen treffen. Durch die Integration von KI in Geschäftsabläufe können Unternehmen ihre Effizienz steigern und Kosten senken.

Die Bedeutung dieser Fähigkeiten wird durch Zahlen unterstrichen: Eine Studie des Weltwirtschaftsforums prognostiziert, dass bis 2025 mehr als 97 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen werden, die explizit KI-Kompetenzen erfordern. Für Arbeitnehmende bedeutet dies, dass sie ihre digitalen Kompetenzen erweitern müssen, um in einer zunehmend von KI geprägten Arbeitswelt bestehen zu können. In diesem Zusammenhang ist KI-Kompetenz nicht nur eine Fähigkeit, sondern eine Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg und Innovation.

  • KI-Kompetenzen sind in Stellenanzeigen stark nachgefragt

  • In Stellenanzeigen steht, dass KI nicht mehr nur Zukunft ist, sondern jetzt schon die Arbeitswelt verändert. In den aktuellen Stellenanzeigen sieht man das auch. Es werden viel mehr Fachkräfte mit KI-Kenntnissen gesucht als im Vorjahr. KI-Kenntnisse werden immer wichtiger. Sie sind in vielen Berufen nötig. Für Arbeitssuchende und Beschäftigte ist es wichtig, sich weiterzubilden und anzupassen, um attraktive Karrierechancen wahrzunehmen und sich in der modernen Arbeitswelt zu behaupten.

    Die wichtigsten KI-Kompetenzen

    Spezifische KI-Kompetenzen sind der Schlüssel, um in einer technologiegetriebenen Arbeitswelt erfolgreich zu sein und das volle Potenzial von KI für Unternehmen und Einzelpersonen auszuschöpfen. Wir müssen uns den Herausforderungen der KI stellen. Dazu gehören digitale Offenheit, ethischer und respektvoller Umgang mit KI, das „Prompt Engineering“, Datenschutz und die kritische Überprüfung der Ergebnisse künstlicher Intelligenz. Diese fünf Kompetenzen sind im Zeitalter der KI unverzichtbar.

    Die Basiskompetenz für den Umgang mit künstlicher Intelligenz ist digitale Aufgeschlossenheit. Diese Fähigkeit, sich neuen technologischen Entwicklungen ohne Zögern oder Angst zu öffnen, ist unerlässlich. Wir erleben derzeit eine noch nie dagewesene Expansion in der Entwicklung von KI. Getrieben durch erhebliche Investitionen und Ressourcen, die in neue Algorithmen und Modelle fließen, erleben wir eine noch nie dagewesene Entwicklung. Diese Dynamik, gepaart mit dem exponentiellen Wachstum von Datenmengen und Rechenleistung, ist der Motor der KI-Technologie.

    Um in dieser rasanten Entwicklungslandschaft mithalten zu können, ist Anpassungsfähigkeit nicht nur wünschenswert, sondern unabdingbar. Es ist unerlässlich, sich ständig mit den neuesten Entwicklungen vertraut zu machen und zu verstehen, wie diese in unterschiedlichen Kontexten angewendet werden können. Digitale Offenheit ist daher mehr als eine Fähigkeit – es ist eine Denkweise, die es uns ermöglicht, im Fluss der technologischen Entwicklung nicht nur zu überleben, sondern auch zu entwickeln.

    Digitale Kompetenz ist wichtig für die Arbeit im 21. Jahrhundert. Man muss verstehen, wie KI-Systeme funktionieren, was sie können und wo ihre Grenzen sind. Die Versprechungen, die mit KI verbunden werden, sind groß. Aber diejenigen, die sich täglich mit generativer KI wie ChatGPT beschäftigen, stoßen schnell an technische Grenzen. Es ist wichtig, die Grenzen zu kennen und zu respektieren. Aber man sollte auch die Chancen und Möglichkeiten nutzen. Das ist eine Herausforderung für Arbeitnehmer.

    Man muss die neuen Technologien selbst ausprobieren, sich mit anderen Fachkräften austauschen und Weiterbildungen und Workshops besuchen, um sie richtig nutzen zu können. In diesen Kursen lernt man, wie KI-Systeme funktionieren.

    Man muss diese Dinge verstehen, um die neuen Werkzeuge im Arbeitsalltag sicher und effizient nutzen zu können. So kann man sicher sein, dass man sich beim Einsatz von KI-Technologien an die Regeln hält. Kurzum: Wer KI verstehen will, kann sie besser nutzen und ihre Grenzen respektieren.

    KI kann Probleme lösen, indem sie Anweisungen gibt. Man gibt der künstlichen Intelligenz genaue Anweisungen. Um diese Kunst zu können, muss man verstehen, was „Grounding“ in der Kommunikation bedeutet. „Grounding“ ist ein Begriff aus der Psycholinguistik. Er bedeutet, dass man gemeinsam eine Lösung findet. Das ist die Grundlage für gute Kommunikation – zwischen Menschen und auch zwischen Mensch und KI.

    Beim Gespräch mit ChatGPT ist „Grounding" besonders wichtig. Weil das Modell weniger weiß, muss der Benutzer ihm sagen, worum es geht. Die KI muss so genau wie möglich gesagt bekommen, was sie tun soll. Beim Prompt Engineering muss man oft mehr erklären als bei einer menschlichen Interaktion.

    Die KI muss mit genug Informationen gefüttert werden, damit sie das gewünschte Ergebnis liefert. Man muss der KI auch sagen, was sie tun soll. Man muss auch sagen, was man von der KI will. Deshalb muss man wissen, wie KI kommuniziert, um effektives Prompt Engineering zu machen. Es ist wichtig, dass alle dasselbe verstehen und präzise Antworten geben können. Dafür muss man die KI durch genau formulierte Fragen lenken. Diese Fähigkeit ist dringend, weil KI immer wichtiger wird. Auf der Jobbörse Indeed ist der Anteil der Jobs, in denen Unternehmen explizit nach Prompt-Engineering-Kompetenzen suchten, im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 71 Prozent gestiegen.

    Wenn man künstliche Intelligenz wie ChatGPT benutzt, muss man darauf achten, nicht zu viele Daten zu verwenden. Personenbezogene Daten müssen besonders geschützt werden. Nutzer sollten wissen, dass alle ihre Eingaben gespeichert werden. Die Anbieter können sie nutzen, um die Systeme zu verbessern. Auch wenn Anbieter wie OpenAI Datenschutzrichtlinien haben, sind Nutzerdaten nie sicher. Je weniger persönliche Daten man preisgibt, desto sicherer ist es. KI-Systeme sind bisher nicht so weit entwickelt, dass man sich sicher sein kann, dass sie sicher sind.

    Um die Datenschutzrisiken bei der Nutzung von KI-Systemen wie ChatGPT zu verringern, sollten Unternehmen ihren Mitarbeitenden in eigenen Datenschutzkursen beibringen, wie sie mit Daten umgehen müssen. Die Mitarbeitenden sollten wissen, dass alles, was sie eingeben, gespeichert wird. Es kann verwendet werden, um die Systeme zu verbessern. Personenbezogene Daten sind besonders sensibel. Sie gehören nicht in KI-Systeme.

    KI-Kompetenz 5: Ergebnisse künstlicher Intelligenz kritisch überprüfen

    Künstliche Intelligenz kann uns im Arbeitsalltag helfen. ChatGPT ist ein Beispiel dafür. Diese neue Technologie kann nur richtig genutzt werden, wenn man weiß, wie man denkt. Denn: KI-Systeme können auch mal falschliegen. Die Systeme könnten sich auf falsche Informationen beziehen.

    Das zeigt, dass man kritisch sein muss. Nutzer müssen lernen, die Informationen von KI-Tools zu überprüfen. KI-Systeme werden immer besser. Trotzdem kann man sich nicht darauf verlassen. Nutzer müssen die Ergebnisse von KI-Tools prüfen. Man muss auch die Quellen überprüfen, Plagiate erkennen und Fehler finden. Deshalb ist es wichtig, die Ergebnisse von KI-Tools zu überprüfen. So kann man sichergehen, dass man die fortschrittlichen Technologien richtig nutzt. Unternehmen sollten deshalb in die Entwicklung von Strategien zur Überprüfung von KI-Ergebnissen investieren. So kann man die Empfehlungen von KI-Systemen besser bewerten, mögliche Fehler erkennen, die Grenzen der Technologie verstehen und bessere Entscheidungen treffen.

    Eine Umfrage der StepStone Group zeigt, dass viele Menschen nicht wissen, wie sie Künstliche Intelligenz richtig nutzen können. Ein Drittel der Befragten weiß nicht, wie KI im eigenen Arbeitsbereich eingesetzt werden kann. Mehr als ein Drittel kann KI-Tools nicht richtig nutzen. Nur fünf Prozent nutzen KI täglich. Da ist noch viel Luft nach oben. Um KI effektiv nutzen zu können, bedarf es einer gezielten Weiterbildung der Mitarbeitenden. Wichtig ist der kontinuierliche Aufbau von Kompetenzen im Umgang mit KI-Systemen. Nur wenn die Belegschaft mit den neuen technologischen Möglichkeiten Schritt hält, kann ein Unternehmen das Innovationspotenzial von KI ausschöpfen und im Wettbewerb bestehen.

    Um ein Grundverständnis für die Anwendung von KI zu vermitteln, empfehlen wir den KI-Führerschein für jedermann. Der KI-Führerschein weist grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit KI nach und ist somit ein aussagefähiges Zertifikat für die Bewerbungsmappe. Weitere Schulungen müssen praxisnah aufzeigen, wie KI konkret in die jeweiligen Tätigkeitsbereiche integriert werden kann.

    Schlussfolgerung

    Die Anforderungen an KI-Kompetenzen werden sich in vielen Berufsfeldern erheblich verändern und erweitern. Mit der Einführung des EU AI Act werden Unternehmen gezwungen sein, nicht nur ihre technischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Verständnis der ethischen und rechtlichen Aspekte im Umgang mit künstlicher Intelligenz zu vertiefen. Dies bedeutet, dass ein breiteres Spektrum an KI-Kompetenzen gefragt sein wird, von technischem Know-how über Datenanalyse bis zu ethischer Sensibilität und rechtlicher Compliance.

    Ferner werden interdisziplinäre Kompetenzen stärker in den Vordergrund rücken. Es werden Fachkräfte benötigt, die nicht nur in der Lage sind, KI-Technologien zu verstehen und anzuwenden, sondern auch die Auswirkungen dieser Technologien auf Geschäftsprozesse, Kundenbeziehungen und die Gesellschaft als Ganzes einschätzen können. Weitere Kompetenzen wie systemisches Denken, Problemlösungskompetenz und die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit werden ebenso wichtig sein wie technische Fähigkeiten.

    Die Zukunftsaussichten für KI-Experten auf dem Arbeitsmarkt sind äußerst vielversprechend. Mit fundierten Kenntnissen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz eröffnen sich vielfältige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Nutzen Sie die Chance und eignen Sie sich jetzt KI-Kompetenz an. Ein systemischer Ansatz im Umgang mit KI wird in Zukunft unerlässlich sein.

    Über den Autor

    Dr. Stefan Bleses

    Ich bin Transformationsdesigner und Senior Consultant für nachhaltige Innovation und Transformation. Als Stratege, Berater und Change Agent bin ich davon überzeugt, dass ich dazu beitragen kann, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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